Blog

Es liegt wohl in der Luft.

Gestern bekam ich mit, dass die ARD-Themenwoche 11.-17. Juni 2017 sich mit „Glauben“ befasste.

Das fand ich total spannend. Unter anderem wurde Personen jeder Altersgruppe die Frage gestellt: „Woran glaubst du?“ Die Frage stellte ich mir erneut.

Meine Antwort und Entscheidung ist: Ich glaube an Gott, an Christus und die Kraft des Heiligen Geistes.

Seit zehn Minuten hänge ich an dieser Aussage fest und frage mich: „Kann ich das so stehen lassen?“ Ich bin jedes Mal erstaunt über meine Gedankenreflexe und darüber, wie viele Zweifel in mir auftauchen bei der Vorstellung, diese Aussage öffentlich zu machen. Da habe ich ja noch ein kräftiges Stück Arbeit mit meinem Glauben zu arbeiten. Zu glauben ist eine Entscheidung und dann beginnt die Arbeit. Stimmt!

Jeder Tag ist ein neuer Tag. Das weiß ich, wirklich und doch ...

Dass das Leben ein Abenteuer ist, ist auch ein Glaubensprinzip (Entscheidung). Heißt das, dass das Leben immer lustig und heiter ist? Natürlich nicht! Einen bestimmten Berggipfel zu erreichen, ist ein Abenteuer und gleichzeitig anstrengend, auch gefährlich und schmerzvoll.

Der Glaube daran, den Gipfel oder ein anderes Ziel erreichen zu können, gibt mir Kraft und Ausdauer. Gerade in Momenten der Schwäche und Angst brauche ich Kraft und Ausdauer auf dem und für den Weg, Wenn ich dann noch sagen kann: „Ja Herr, Dein Wille geschehe!“ kehrt Ruhe in mein Gefühlsleben ein.

Angst ist natürlich! Schwäche ist natürlich! Zweifel und Unsicherheit sind natürlich! Enttäuschungen und Schmerzen sind natürlich! Das alles gehört zum Leben und Schönheit. Schönheit gehört auch zum Leben.

Ein schönes Gartenabenteuer erlebte ich mit meinem Enkel. Als er das letzte Mal zu Besuch war, starteten wir beide eine Riechrunde im Garten. Wir rochen an Blüten und Blättern von Sträuchern und entdeckten viele verschiedene Düfte. Bis dahin war mir mehr die Arbeit im Garten bewusst und weniger die Schönheit und der Duft.

Jeden Tag, neben Normalität, Arbeit, Politik, Müssen und Terminen Schönheit zu erkennen, braucht Sehen, Neugier und Abenteuerlust Gewohntes neu zu entdecken. Diese Sichtweise zu hegen und zu pflegen ist eine Entscheidung, der ich das Tun folgen lasse. Daran hatte mich mein dreijähriger Enkel wieder erinnert. Danke.

  • Erstellt am .