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Geschrieben von Antje Ertl. Veröffentlicht in Meine Gedanken.

Selbstachtung

Guten Morgen Gott! Guten Morgen Jesus! Guten Morgen uns Menschen! In mir geht es zur Zeit rund.

Themen tauchen auf, die ich als erledigt abgehakt hatte. Scheinsicherheit, das fällt mir zu diesem Abhaken ein. Selbstgefälligkeit statt Demut. Immer dann, wenn ich Gefahr laufe, in Selbstgefälligkeit zu verfallen, weckt mich Gott mit einem Achtungsimpuls und einer Demutsübung.

Heute durfte ich mir meine Bewertung von „ruiniert und produktiv“ anschauen. So unreflektiert gelebt, habe ich Ruin und ruinieren immer als schrecklich, als persönliches Versagen, als Fluch und vor allem als Bestrafung empfunden. Heute wurde mir die Erkenntnis geschenkt:

Ruin ist nur eine Form von Vollendung.

Was das mit Selbstachtung zu tun hat? Nach jeder Demutsübung wurde ich persönlich achtsamer. Ich achte mehr auf mich selbst und mein Handeln, auf meine Reaktionen und auf die der anderen, bemerke und nehme an, würdige mich und mein Handeln und das der anderen. Gerade in schwierigen, ruinösen?! Momenten übe ich, ruhiger und humorvoller zu agieren und gelassener zu reagieren und meinen inneren Frieden zu halten.

Ich verzichte, mich in falsch verstandener Buße zu ergehen, sprich in Selbstmitleid und Selbstanklage. Im Chaos all dieser schmerzhaften Gefühle von Schuld, verletzter Eitelkeiten und Wut, hilft mir, stärkt mich und heilt mich mein Glaube an Gott und seinen Plan.

Demut heißt das Zauberwort. Demut bedeutet für mich, dass ich oder jemand anderer den Mut hatte, ein Projekt zu beginnen. Das - nach äußerlichen Maßstäben- erfolgsfreie Handeln, auch Ruin oder Versagen genannt, würdige und achte ich - ab heute - als Trainingseinheit für ein neues Projekt. Vollendung ist Vollendung. So schöpfe ich aus dem Zusammenbruch göttliche Erkenntnisse.

Und - ich übe, die Menschen zu segnen und mich mit ihnen zu freuen, deren Projektvollendung - nach äußerlichen Maßstäben - Erfolg war.

Selbstachtung statt Selbstmitleid, gewachsener Glaube statt Schuldgefühle und ein gestärkter Mut zur Selbstverantwortung, damit machen Tun und Handeln wieder Spaß, oder?

Danke Gott. Danke Jesus. Danke Lebensfreude.