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Samstagmorgen-Blues

Guten Tag Liebe! Guten Tag Leben! Guten Tag göttlicher Tag! Heute, an diesem Samstag erwachte ich

leicht genervt. Ich setzte mich an den Bettrand und stellte beide Füße auf den Boden. Leute, es knarzte im Gebälk. Ich sprach meinen Morgengruß, laut, was mich heute selbst erschreckte. ;-)

Beherzt stand ich auf und öffnete die Zimmertür. Eine Katze saß in entzückend anmutiger Haltung vor meiner Tür und maunzte mich an.

Leicht angepi... startete der Moderator in meinem Kopf seine Beschwerdeliste über das Leben (spannend, ;-) es ging wohl gar nicht um mein Leben), maulte weiter über meinen körperlichen Zustand (ah, da wurde er persönlich) und meine Gefühle.

Ich schleppte mich ins Bad (hüpfen war heute ganz weit weg), vermied den Blick in den Spiegel und ließ fließen, was fließen wollte.

Dann stieg ich die Treppe herab, bereitete mein Glas Wasser und den Kaffee vor. Die Person, die sich auf meine Couch setzte, die ging mir selbst auf den Keks. Gegen ihren Willen, ihre Entrüstung und alle Ausreden startete ich meine Übungen und entschied: “Heute verlängere ich jede Übung um 15 Sekunden.”

Der Moderator zündete einen Shitstorm und ließ alles raus, was er wohl über die letzten Tage angesammelt hatte. ;-)

Nach der Vollendung der zeitlich erweiterten Übungen, vermisste ich meine gewohnte Erleichterung.

“Komisch!” dachte es mich: “Heute stecke ich tief im Birnensumpf.”

Der Kaffee schmeckte mir erstaunlich köstlich.Wow! Wie gut. Stopp!

Mit diesem Genuss stimmte ich dem noch lamentierenden Moderator zu und gab ihm Recht. Das ließ ihn vor Schreck sofort verstummen. Dann nahm ich noch jedes miese Gefühl in mir an und auch jeden Schmerz meines Körpers.

“Gewonnen!” dachte es mich.

Als ich die Treppe hochstieg, um mich anzuziehen, bewegte ich mich schon geschmeidiger (wie die Katze, hi, hi)  und es kam mir die Idee: “Jetzt gehe ich in die Waschküche und kümmere mich um die Wäsche, bügel, lege alles zusammen und ...”

Yes! Unten angekommen, begann ich mit Sortieren, Zusammlegen und Bügeln. Ich schritt dabei hin und her, dehnte, reckte und streckte mich. Mein Körper fühlte sich langsam wieder wie mein Körper an. ;-)

Während der Wäschekorb sich leerte, wuchs der zusammengelegte, saubere Wäscheberg und auch meine gute Laune.

“So einfach ist´s! Einfach tun und meine Heiterkeit und mein Wohlbefinden stellen sich ein.” dachte ich und: “Ja, ein neuer Blog-Beitrag, der folgt jetzt!” gedacht, getan ;-)

Samstagmittag ist´s. Die Wäsche ist fertig! Mir geht´s wieder richtig gut, denn ich bin mir im Moment ganz nah.

Danke Gott! Danke Tempel der Seele, auch Körper genannt! Beherzten Dank den göttlichen Gedanken!

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