Guten Morgen Gott! Guten Morgen Jesus Christus! Guten Morgen Heiliger Geist.

 

Gerade bemerke ich, diese Begrüßungen zu schreiben fällt mir leicht. Der Gedanke daran, sie zu veröffentlichen, löst kurz ein banges Gefühl in mir aus: „Mache ich mich damit lächerlich?“

Unglaublich, wie schnell mich Zweifel und Unsicherheit anspringen, wenn ich mir die Freiheit nehme meinen Glauben zu bekennen. Die frohe Botschaft daran ist, mir fällt es auf. Ja, bemerken ist schon Erfolg.

Freiheit und Glaube, zwei sich widersprechende Begriffe? Religiös betrachtet, vielleicht. Interessant, was ist Freiheit für mich? Mich selbst zu beherrschen, ist Freiheit.

Oft höre ich folgende Aussage „Wenn ich ein Stück Schokolade esse, muss ich gleich die ganze Tafel essen.“ Natürlich haben wir, du und ich, die „Freiheit“ das zu tun und doch schließt das Wörtchen „muss“ Freiheit aus. Und - ehrlich, Schuld- und Unwohlgefühle folgen meistens dem Verspeisen der ganzen Tafel, oder?

Eine exzellente Praline zu genießen - früher versagte ich mir Pralinen generell - zelebriere ich. 

Ich stelle einen Teller auf den Tisch, lege ein Messer dazu und setze mich auf den Stuhl. Mein Genuss beginnt schon mit dem Öffnen der Tüte, in dem ich den sich entfaltenden Duft einatme. Dann wähle ich die Praline aus, lege sie auf den Teller und zerteile sie mit dem Messer in vier Teile.

Ganz bewusst und intensiv rieche ich an der zerteilten Praline, stippe mit dem Zeigefinger zuerst die kleinen Brösel auf und gebe sie in meinen Mund. Erst dann lege ich ein Viertel auf meine Zunge, schließe den Mund und die Augen, lehne mich zurück und lasse das Pralinenteilchen langsam auf meiner Zunge zergehen. Köstlich! Drei Mal noch, herrlich!

Nicht Schokolade ist schlecht, macht dick ..., die Menge macht´s.

Selbstbeherrschung statt Verzicht schenkt Fülle im Leben. Was hat das mit dem Heiligen Geist zu tun? Er gab mir die Kraft zur Erkenntnis und zur Umsetzung meiner Erkenntnis. Danke!

In diesem Sinne wünsche ich uns allen herrlich gesegnete Pfingsttage.